Grün und nachhaltig

Lebensraum für Mensch und Natur – direkt am Main und umgeben von Grün: Diese besondere Chance bietet die Umgestaltung des Bautz-Geländes. In seiner Mitte verläuft ein geschwungener Stadtteilpark mit rund 400 Metern Ost-West-Ausdehnung parallel zur Mainufer-Promenade. In vielen Bereichen leistet die zukünftige Gestaltung des Quartiers wichtigen ökologischen und sozialen Nutzen. Entsprechend des Planungsstandes werden wir Sie an dieser Stelle weiterhin informieren.

Erhalten, schützen, bepflanzen

Nachhaltigkeit beginnt mit achtsamem Hinschauen: Erhaltenswerte und im Bestand enthaltene Gehölze werden bei der Umgestaltung des Bautz-Geländes beispielsweise nach Möglichkeit integriert. Diese werden gezielt ergänzt durch umfangreiche Neupflanzungen von regional angepassten Büschen und Bäumen, etwa auf Höhe der Mainufer-Promenade.


Entlang der Planstraße wird mit dem Stadtteilpark ein grünes Band geschaffen, das verschiedene ökologische Funktionen vereint und als stadtklimatisch wertvoller Freiraum die bislang asphaltiere Fläche durch einen vielfältig nutzbaren Park ersetzt.

Im Rahmen der Baumaßnahme werden etwaige geschützte Tierarten, die aktuell auf dem Areal leben, gutachterlich erfasst. Diese Arten werden nach Abstimmung mit den zuständigen Ämtern in Umsetzung von Artenschutzkonzepten auf Ausgleichsflächen umgesiedelt. Bereits andernorts hat die BUWOG ähnliche Maßnahmen erfolgreich durchgeführt, etwa in Berlin bei der Umsiedlung von Zauneidechsen.

Video: Umsiedlung von Zauneidechsen in Berlin

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Gut gebaut – gutes Klima

Der Gebäudesektor verursacht rund 40 Prozent der CO2-Emissionen. Für Klima- und Umweltschutz ist der Wohnungsneubau also ein wichtiger Hebel und eine Chance, vom ersten Stein an vieles richtig zu machen. Dies wird bei den Planungen des Main Au Quartier berücksichtigt. So entstehen Gebäude mit modernem Energie-Standard. Die BUWOG betrachtet dabei übrigens Nachhaltigkeit von Baustoffen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der ersten Planung bis hin zum vollständigen Recycling der Materialien. Damit das gelingt, ist die BUWOG an das Material-Kataster „Madaster“ angeschlossen.

Um Materialien in Gebäuden registrieren, dokumentieren und archivieren zu können, ist Madaster das zentrale, globale Kataster für Materialien, Gebäude und Infrastrukturen. Es erleichtert die Wiederverwendung von Materialien, fördert intelligentes Design und vermeidet Abfall.
Ein Großteil der Gebäude wird über Dachbegrünungen verfügen. Diese sorgen für eine natürliche Dämmung und ein angenehmes Wohnklima. Zudem sind begrünte Dächer auch Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinstlebewesen und sie sind wichtig für eine Regenwasser-Retention. Durch die Verdunstung des Wassers über die Blätter kühlen begrünte Dachflächen auf natürliche Weise die Luft und sorgen für ein gutes Mikroklima.

Erholungsflächen und Grünbereiche für alle

Spazieren, radeln, spielen oder miteinander ins Gespräch kommen: Auch das wird im neuen Main Au Quartier zukünftig möglich sein. Entlang der Planstraße wird ein neuer öffentlicher Stadtteilpark entstehen, der bis in die angrenzenden Stadtquartiere ausstrahlt. Er bietet den Nachbarschaften vielseitige Erholungs- und Bewegungsmöglichkeiten. Dabei werden ein Geh- und Radweg in Nord-Süd-Ausrichtung angelegt sowie Querungsmöglichkeiten in die Wohnensembles hinein geschaffen. Mehr dazu im Infobereich des Teilgebiets Stadtteilpark.

Sanierungen und Entsiegelung

Viele vormals industriell oder gewerblich genutzte Areale müssen einer umfangreichen Bodensanierung unterzogen werden, bevor eine neue Bebauung stattfinden kann. Die BUWOG als einer der aktivsten bundesweiten Bauträger ist mit solchen Projekten vertraut und hat bereits mehrere vormals industriell genutzte, kontaminierte Grundstücke erfolgreich saniert. Im Rahmen der Umgestaltung des Bautz-Areals werden etwaige Bodenkontaminationen erfasst und durch Umsetzung eines Sanierungskonzeptes beseitigt.
Ein weiterer bodenspezifischer Effekt des neuen Quartiers besteht in der großflächigen Entsiegelung. Im Vergleich zur alten – gewerblichen – Nutzung, bei der rund 80 % des südlichen Grundstücksteils versiegelte Böden aufweisen, wird das neue Quartier durch Versickerungsflächen und Gründächer auf den Gebäuden gekennzeichnet sein. Dies hat einen erheblichen ökologischen Nutzen, um Regenwasser über Versickerung oder Verdunstung zurückzuführen in den natürlichen Wasserkreislauf. Dieser als Schwammstadt-Prinzip gekennzeichnete Ansatz leistet einen wichtigen Beitrag zur Klima-Resilienz der Städte. Für ein ähnliches Projekt, das in Berlin gelegene Quartier 52° Nord, wurde die BUWOG 2020 mit dem Award Deutscher Wohnungsbau ausgezeichnet, verliehen u. a. durch die Bundesstiftung Baukultur.

Gemeinsam fürs Gemeinwohl: Soziale Nachhaltigkeit

Soziale Nachhaltigkeit eines Quartiers beginnt beim Wohnungsmix. So realisiert die BUWOG in Hanau Wohnungen mit unterschiedlichen Größen, gemacht für die Lebensbedürfnisse unterschiedlicher Nutzungsgruppen: Von kompakten Wohnungen für Singles oder Studierende über Familienwohnungen mit zusätzlichem Platzangebot bis hin zu Wohnungen für ältere Menschen mit dem Bedürfnis für barrierearmes Wohnen. Dabei werden im neuen Main Au Quartier zugleich Eigentumswohnungen und Mietwohnungen geschaffen, davon ein Teil mietpreisgebunden und damit für Menschen mit niedrigeren Einkommen. Diese werden in vergleichbarer, hoher gestalterischer und nachhaltiger Qualität ausgestattet sein, etwa im Hinblick auf ansprechende Fassadensprache, Grundrissgestaltung und Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten. Die Mietwohnungen bleiben dabei im Bestand, d. h. die BUWOG ist über die Gewährleistungsphase hinaus im Konzern langfristig vor Ort engagiert.

Zur sozialen Nachhaltigkeit gehört auch, dass Qualitäten geschaffen werden, von denen alle profitieren. Hierzu gehören etwa die geplante Kita mit Platz für 100 Kinder, sowie Bereiche für Spiel, Bewegung und Erholung im Bereich des Stadtteilparks und der Mainufer-Promenade.
So verbinden sich die Nachbarschaften und ein gut gemischtes, vielseitiges Quartier entsteht. Weitere Infos dazu finden Sie in den Beschreibungen der jeweiligen Teilgebiete.

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Die einzelnen Themengebiete rund um Nachhaltigkeit im Main Au Quartier werden fortlaufend in Workshops vertieft und weiter ausgearbeitet. Hierzu finden Sie zeitnah weitere Informationen im Bereich Aktuelles.