Geschichte

1890

Der Name des Bautz-Geländes geht zurück auf Josef Bautz. Der in Saulgau (Oberschwaben) geborene Hammerschmied gründet 1890 die Firma Bautz. Zunächst beschränkt sich die Produktpalette auf Maschinen zur Grasbearbeitung und Getreideerntemaschinen.

1936

Josef Bautz kauft das Gelände in Hanau-Großauheim um dort Traktoren und landwirtschaftliche Schlepper zu produzieren. Mit Kriegsbeginn wird die Produktionshalle zur Rüstungsproduktion beschlagnahmt.

1949

Nach Kriegsende wird die zivile Traktor-Produktion in Großauheim wieder aufgenommen, beginnend mit dem Modell „Bautz AS120“, das ein Bestseller wird. In den darauffolgenden Jahren werden weitere Modelle entwickelt, bis hin zu Traktoren mit 22 PS.
Montage von Ackerschleppern in der Firma Bautz

1950

Ende der 1950er-Jahre beginnt in Deutschland die Sättigung des Marktes für Kleintraktoren. Neue Geschäftsmodelle werden entwickelt.

1958

Bautz stellt den ersten selbstfahrenden Mähdrescher vor und kooperiert mit der britischen Firma Nuttfield, aus deren Programm zwei Modelle in den Deutschlandvertrieb integriert werden.

1961

Durch die Union mit Hanomag werden die Nuttfield-Typen durch die Hanomag-Traktoren „Gigant“ und „Brillant“ ersetzt.

1963

Bautz steigt schließlich aus dem Traktormarkt aus und fokussiert sich auf Drescher und Schüttler.

1969

Übernahme durch den Landmaschinenkonzern Claas.

1970

Seit den 1970er-Jahren dient das Areal in der Josef-Bautz-Straße als Gewerbe- und Lagerstandort für unterschiedliche Betriebe. Zwischenzeitlich ist das Areal auch Anlaufstelle für Partygänger: Die „Halle 2“ dient nach dem Abriss der Schweinehalle zeitweise als Jugendkulturzentrum.

2010

Durch Wachstum und Eingemeindungen hat sich die Einwohnerzahl von Hanau seit 1950 fast verdreifacht. Übergreifend wird die Ausweisung verschiedener Flächen für den Bau neuer Wohnquartiere gefordert. Allen voran: Das Bautz-Areal. Es gilt aufgrund seiner Lage als besonders geeignet für die Umnutzung von Gewerbe zu Wohnen.

2018

Der Hanauer Bauträger Bien-Ries AG erwirbt das Areal und nimmt erste Planungen für eine Umgestaltung zu einem Wohnquartier vor.

2019

Mit Veranstaltungen und Informationsangeboten wird der aktuelle Planungsstand präsentiert. Ideen und Anregungen der teilnehmenden Bürger:innen werden einbezogen, dokumentiert und ausgewertet. Die Veranstaltungen finden regen Zuspruch.

2020

Mit der deutsch-österreichischen BUWOG übernimmt einer der aktivsten Entwickler von Wohnimmobilien die Hanauer Firma Bien-Ries AG. Der neue Vorhabenträger BUWOG bekennt sich klar zum Standort und zum Bautz-Gelände. Das heißt: Alle Mitarbeiter:innen bleiben dabei, der Bürostandort Hanau wird personell weiter ausgebaut und die Planungen für das Bautz-Gelände werden weitergeführt.

2021

In mehreren Fach-Workshops kommen BUWOG-Expert:innen für nachhaltige Quartiersentwicklungen zusammen. Sie verfeinern die Konzepte für das neue Main Au Quartier, etwa im Hinblick auf nachhaltige Energieversorgung, Gestaltung der Grün- und Parkflächen sowie Wohnraum für alle Generationen.

2022

Mit dem Entwurfs- und Offenlagebeschluss schafft der Magistrat die Grundlage, damit sich Ortsbeirat und die Stadtverordnetenversammlung mit dem Vorhaben beschäftigten.

April 2022

Ergänzend zu den Informationsangeboten der Stadt Hanau startet diese Kommunikationsseite der BUWOG zur Umgestaltung des ehemaligen Bautz-Geländes zum neuen Main Au Quartier. To be continued…

Historie